Schon oder?
Das Konzert fand am Sonntag im Münchner Volkstheater statt; eher eine ungewöhnliche Spielstätte für Musiker. Zum Theater zwei Tipps: keinen Spritz trinken (kommt fertig aus der Dose) und was Leichtes anziehen (im Theatersaal ist es immer sehr warm). Und Langhaxerte werden es wegen der engen Bestuhlung etwas umbequem haben.
Der Neue sang den Alten. Der Voodoo Jürgens den Ludwig Hirsch. Funktionierte das? Ich denke das hängt von der Perspektive ab. Wollte man Ludwig Hirschs Auferstehung erleben, war man sicher falsch. Vom Kritiker der SZ könnte man vermuten, dass er zu dieser Fraktion zählt. Ich war eher wegen Voodoo Jürgens da, den ich im Oktober das erste Mal live in einem Konzert in Ebersberg gesehen habe. (Die 3 Links in diesem Abschnitt führen jeweils zu einem Artikel in der SZ mit doch sehr unterschiedlichen Haltungen). Wobei ich gestehen muss, von Ludwig Hirsch bislang nur den Namen gekannt zu haben. Eine Platte oder einen Konzertbesuch kann ich da leider nicht vorweisen.
Die Erwartungen der Ludwig Hirsch Fraktion waren sicher nicht alle in Richtung „Auferstehung“ gerichtet. Neugier hat wohl die meisten in dieses Konzert getrieben. Und die Kommentare, die man nach den Konzert aufschnappte waren auch aus diesem Personenkreis sehr positiv. Ich denke es ging um die Texte, deren Stil und Inhalt mit Voodoos eigenen Werken schon zu vergleichen sind. Die Musik ist sicher anders, weil laut und treibend vorgetragen durch die tolle Begleitband Ansa Woar. Von daher alles eine Geschmacksfrage, die für mich mit „passt“ beantworte wird. Schwierig wars nur manchmal mit dem Verstehen des Wienerischen. Grätzln zuerst mit Gämse statt Mücke übersetzt zu haben, ließ meine Frau schmunzeln.
Und wie hört sich das nun an? Hier ein Livemittschnitt von FM4. In der BR Mediathek und auf Youtube gibt es auch ein paar Schnipsel vom Heimatsound-Festival in Overammergau.