Anreise
Wann war schon lange klar. Wohin nicht. Osttirol ist immer eine Option. Aber warum nicht mal wieder Schweiz oder in hiesigen Gefilden bleiben ?
Letztlich war der Wetterbericht ausschlaggebend, der sich für die Dolomiten aussprach. Unsere Unterkunft habe ich dann aber dennoch erst am Abreisetag in der Früh reserviert. Da Ende März absolute Nebensaison ist, war das kein Problem. Savoia Appartments.
Wir kamen gut durch und waren am frühen Nachmittag am Ziel. Wir bekamen wegen Nestor ein Upgrade und damit ein Zweizimmer-Appartement. Sehr luxuriös. Eine gut ausgestattete Küchenzeile, edles Bad, edle Möbel, schöner Fußboden, Balkon, Parkhaus.
Nach dem Auspacken fuhren wir nochmal zurück ins Höhlensteintal zum Dürrensee und versuchten uns am Langlaufen. Trotz der warmen Temperaturen war die Loipe in erstaunlich gutem Zustand. Nach 1 1/2 Stunden in durch eine beeindruckende Landschaft waren wir zurück am Auto. Zwei der drei Zinnen und der Cristallo bestimmten das Bild. Beide Berge locken mit tollen Skitouren, die wir im Rahmen der kommenden Tage nicht angehen werden, weil Nestor dafür schon zu alt ist. Das wären die Umrundung der Drei Zinnen und die Cristallo-Scharte.
Höhlensteintal
Auf dem Weg nach Cortina fährt man erst mal eine ganze Weile durchs Pustertal. Egal, ob man von Lienz oder von Brixen kommt. Das Pustertal ist ziemlich breit. Von Brixen kommend auf jeden Fall. Jedenfalls ist das Höhlensteintal im Vergleich dazu extrem eng und hohe Felswände fallen teilweise senkrecht ins Tal ab. Links weiß man um die Drei Zinnen, die aber nur für eine kurzen Moment zu sehen sind, wenn man nach links ins Rienztal schaut.

Dominant dagegen der Cristallo, der mächtig über dem Dürrensee aufragt. Die Scharte und Ziel der genannten Skitour ist deutlich sichtbar. Hinter dem See biegt die Hauptstraße im 90 Grad Winkel nach Osten ab. Die Gipfel der Fanes-Gruppe und die Tofane kommen ins Blickfeld. Dort, wo die Täler zu Fanes, Sennes und Tofane zusammenkommen, schwenkt die Straße wieder scharf nach Süden und erreicht bald den weiten Talkessel von Cortina.
Auf dem Weg nach Cortina fährt man erst mal eine ganze Weile durchs Pustertal. Egal, ob man von Lienz oder von Brixen kommt. Das Pustertal ist ziemlich breit. Von Brixen kommend auf jeden Fall. Jedenfalls ist das Höhlensteintal im Vergleich dazu extrem eng und hohe Felswände fallen teilweise senkrecht ins Tal ab. Links weiß man um die Drei Zinnen, die aber nur für eine kurzen Moment zu sehen sind, wenn man nach links ins Rienztal schaut. Dominant dagegen der Cristallo, der mächtig über dem Dürrensee aufragt. Die Scharte und Ziel der genannten Skitour ist deutlich sichtbar. Hinter dem See biegt die Hauptstraße im 90 Grad Winkel nach Osten ab. Die Gipfel der Fanes-Gruppe und die Tofane kommen ins Blickfeld.


Dort, wo die Täler zu Fanes, Sennes und Tofane zusammenkommen, schwenkt die Straße wieder scharf nach Süden und erreicht bald den weiten Talkessel von Cortina.

Bis 1964 fuhr noch eine Schmalspurbahn durch dieses Tal, so dass man per Zug von Belluno bis Toblach fahren konnte. Angesichts der Topographie eine imposante, technische Leistung. Gebaut wurde die Bahn während des ersten Weltkriegs, um die Frontlinie zu versorgen. Heute verläuft ein Fahrradweg auf der alten Bahntrasse bzw. im Winter die bereits erwähnte Loipe von Toblach nach Cortina. Dieser Tage war sie noch von Toblach bis zum Sattel „Im Gemärk“ präpariert.
Cortina d’Ampezzo
Im Netz findet man eine Menge Infos zu dieser Stadt. Ich fühle mich jedenfalls wohl hier. Das liegt sicher auch am Appartement (siehe oben). Aber die Stadt bzw. deren Zentrum hat was Normales. Und das trotz der vielen Geschäfte für teure und sehr teure Mode. Ein paar schöne Gebäude säumen die Fußgängerzone, die nicht zu überladene, barocke Kirche hat einen sehr schönen Turm aus Kalkstein, die Hotels sind keine Riesenkästen.


Heute waren wir in der guten Pizzeria La Perla mit normalen Preisen. Und am Nachmittag in der gemütlichen Bar Dolomiti: 2 Cappo, ein Croissant, ein Tramezzini für 6,60.
Viel ist nicht los, eine Menge Unterkünfte hat geschlossene Rolladen. Die Saison ist einfach vorbei.

Forcula Giau
Am ersten Tourentag die erste Skitour der Saison. Sehr spät, aber es ging sich nicht anders aus dieses Jahr. Daher erst mal was ganz Kleines. Schnee liegt hier weniger als ich erwartet hatte. Südseitig sind die Hänge bis teilweise 2000m aper. Daher suchten wir uns die Forcula Giau aus, die man von der Straße zum Passo Giau angeht. Knapp 400 Hm mit Ausbaupotenzial, Startpunkt auf knapp 2000m. Wenig lawinengefährdet und nordwestseitig.
Das Ansteigen der Lawinengefahr von 1 auf 2 im Tagesverlauf könnte ich nicht beobachten. Der Schnee weichte einfach nicht auf. So ging’s entsprechend der Beschreibung inmitten einer tollen Landschaft hinauf. Felsbrocken links, Felswände rechts und geradeaus sowie zwei weitere, sehr steile Kare rechterhand, die kürzlich begangen worden waren. Später kamen Harscheisen zum Einsatz und wir stiegen links vom eigentlichen Durchschlupf auf den Grat aus. Die Aussicht war grandios.
Die Sonne schien die ganze Zeit und ein Wind wehte unangenehm. Zur Pause suchten wir hinter einem Felsen Schutz mit Blick auf den Pelmo. Nur kurz unterhalb musste der kleine Lago di Baste liegen, in dem wir vor ein paar Jahren die Wände der Forminspitze im Fotokurs mit Heinz Zak spiegeln ließen.
Die Abfahrt war sehr ruppig und unangenehm. Die nächsten Tage soll es wärmer werden. Und damit der Schnee vielleicht weicher.
Val Laguzoi
Am Vormittag drehten wir eine Runde mit dem Hund am Rande von Cortina. Mittags fuhren wir rauf zum Falzarego-Pass. Von dort fährt eine Gondel hinauf zum Gipfel des Laguzoi. Darauf aufmerksam geworden bin ich durch eine Fernsehsendung, in der über die Lage der Gipfelhütte und das Essen dort geschwärmt wurde.
Vom Pass aus steigt der Gipfel fast senkrecht in die 600m Höhe. Auf der Rückseite befindet sich nach einem kurzem steileren Stück eine sanft geneigte Hochebene, die sich über gut 3km bis hinab zum Lago Laguzoi auf ca. 2200m erstreckt. Dort wollten wir hinunter, um dann wieder zum Gipfel aufzusteigen. Quasi eine Skitour mal anders herum. Gesagt getan. Das erste Stück ging über die Piste und danach weglos, bzw. diversen Abfahrtsspuren folgend bis zum kleinen See, den wir nicht ganz erreichten.

Der Schnee war weniger als mäßig, so dass wir bei einer Ruine die Abfahrt beendeten. Gegen halb vier waren wir wieder oben am Gipfel angelangt. Leider hatte die Küche geschlossen, so dass uns nur ein Apfelstrudel blieb. Der war aber sensationell. Mehr Pinienkerne als Apfel, so kam es uns vor.
Landschaftlich ist diese kurze Tour ein echtes Highlight im Dunstkreis der Tofane. Von der Hüttenterasse aus schweift der Blick vom Peitlerkofel über die Geißlerspitzen zu Sella und Rosengarten, weiter zur Marmolada usw. usw.


Die Abfahrt auf der Piste kurz vor Ende der Betriebszeit hatte es dann in sich. Der Sulz, der im Lauf des Nachmittages entstand und von den Skifahrern zu kleineren und größeren Haufen zusammengeschoben war, war im Schatten bereits gefroren. Also bloß nicht da reinfahren. Erst die zweite Hälfte führte wieder in die Sonne und der Schnee blieb zwar schwer aber weich.
Val Popena
Die letzte Tour führte uns bei bestem Wetter ins Val Popena und auf den gleichnamigen Sattel mit Ruine und einigen Stellungen aus dem 1. Weltkrieg.
Der erste Teil der Tour führte durch ein Bachtal. Nach einer Steilstufe machte das Tal auf und formte einen weiten Boden, der im Halbkreis von steilen Felszähnen umrahmt war. Sehr eindrücklich. Vom Sattel aus, konnte man in Richtung Sorapis blicken.


Die Abfahrt gestaltete sich nicht optimal aber bot doch den besten Schnee der vergangenen Tage. Im Bachtal war der Schnee etwas aufgeweicht, so dass es sich recht mühelos hinabkurven ließ.
Abreise
Für den Abreisetag hatten wir uns überlegt nicht über den Brenner wie bei der Anreise zu fahren, sondern über den Felbertauern, um vorher am Abend noch in der Pizzeria Saluti in Matrei zu Abend zu essen. Eine Sportgaststätte mit Haubenstatus. Haubenpizzeria sozusagen. Wir genossen ein tolles Menü. Thunfisch-Tartar auf Avocadocreme, Lammbraten und ein mächtiger, dreiteiliger Nachtisch. Die davor liegenden Tagesstunden verbrachten wir in Innervillgraten mit einem kurzen aber lang dauernden Spaziergang mit intensiver Kaffeepause am Gannerhof und einer Shoppingrunde in Lienz
Tourenvorschläge
Auf der guten Seite tourentipp.de gibt es einen schönen Übersichtsartikel
Und hier gibt es eine von mir zusammengestellte Liste von Touren auf alpenvereinaktiv.com